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Affenzahn gefunden: Hominiden konnten sich gut an Klimaveränderungen anpassen

Meldung vom Mittwoch, 11. Januar 2012 - Prähistorische Menschenaffen konnten sich wohl doch besser an Klimaveränderungen anpassen als gedacht. Ein Hinweis dafür ist - ein Backenzahn. Forscher fanden ihn in Bulgarien und berichten davon im Fachmagazin "Journal of Human Evolution". Der dicke Zahnschmelz sei typisch für Hominiden, also Große Menschenaffen. Das besondere an dem Fund ist, dass er laut den Forschen aus einer Zeit vor rund sieben Millionen Jahren stammt. Bisher glaubte man aber, die Affen seien in Europa schon vor neun Millionen Jahren ausgestorben - wegen eines Klimawandels zu dieser Zeit. Die Ökosysteme veränderten sich, savannenartige Landschaften mit jahreszeitlich stark wechselndem Klima entstanden. Man ging davon aus, dass die Affen das nicht überlebten, weil es über Monate hinweg keine Früchte gegeben habe.

Der Zahn-Fund belege, dass sich die Primaten deutlich besser anpassen konnten als bisher geglaubt. Untersuchungen hätten ergeben, dass die Zähne sich auch zum Zerkauen härterer Nahrung wie Gräser, Nüsse und Samen geeignet hätten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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