Meldung vom Montag, 16. Januar 2012 - Viele Medikamente werden in der Leber abgebaut. Dadurch kann das Organ geschädigt werden. Nun haben Forscher erstmals einen Weg gefunden, um das zu verhindern - jedenfalls bei Mäusen. In Versuchen blockierten sie mithilfe eines Medikaments kleine Verbindungskanäle zwischen den einzelnen Leberzellen. Die Wissenschaftler schreiben im Fachmagazin "Nature Biotechnology", dadurch hätten selbst hohe Dosen schädigender Gifte die Leber der Mäuse nicht mehr zerstört. Es habe nur noch kleine, räumlich begrenzte Schäden gegeben. Die Mediziner arbeiten nun daran, leberschützende Mittel auch für den Menschen zu entwickeln. Sie erforschen unter anderem, ob eine Blockade der Verbindungskanäle die normale Leberfunktion beeinträchtigt.
Quelle: DRadio Wissen
