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Schlafmittel könnten das Sterberisiko erhöhen

Meldung vom Dienstag, 28. Februar 2012 - Schlafmittel erhöhen möglicherweise das Sterberisiko. Zu diesem Schluss kommen Forscher im Fachmagazin "British Medical Journal". Sie überwachten zwei Gruppen von Menschen: eine mit mehr als 10.000 Menschen, die Schlafmittel einnahmen, und eine mehr als doppelt so große Vergleichsgruppe aus Probanden, die keine Schlafmittel nahmen. Bei der Auswertung der Daten zeigte sich ein Zusammenhang: Die Gefahr, innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu sterben, erhöhte sich mit der Anzahl der eingenommenen Dosen Schlafmittel. Die Autoren schreiben, dass sich das Sterberisiko schon bei weniger als 18 Schlafmitteldosen pro Jahr um ein Mehrfaches erhöhe.

Sie räumen allerdings ein, dass die Studie nicht zwingend Ursache und Wirkung aufzeigt - denn Menschen, denen Schlafmittel verschrieben werden, könnten sich auch von vornherein in einem schlechteren Gesundheitszustand befinden. Außerdem war die absolute Zahl der Menschen, die innerhalb des Zeitraums der Studie verstorben sind, relativ gering. In der Gruppe der Schlafmittelkonsumenten verstarben etwa 640 der rund 10.000 Personen, in der doppelt so großen Vergleichsgruppe dagegen nur knapp halb so viele.

Trotz dieser Einschränkungen findet der Chefredakteur des "British Medical Journal", die Studie werfe wichtige Fragen und Bedenken über die Sicherheit von Beruhigungsmitteln und Schlafmitteln auf.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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