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Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit erhöht Sterberisiko

Meldung vom Dienstag, 5. April 2011 - Beeinflusst es die Gesundheit, wenn Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren? Diese Frage wollten Wissenschaftler der US-amerikanischen Stony-Brook-Universität beantworten. Sie werteten dafür Daten der letzten 40 Jahre von über 20 Millionen Menschen aus. Dabei fanden sie heraus, dass sich durch Arbeitslosigkeit das Risiko erhöht, frühzeitig zu sterben. Bei Männern steigt das Sterberisiko laut den Forschern um 78 Prozent. Bei Frauen seien es immerhin noch 37 Prozent. Der Grund sei wahrscheinlich der hohe Stress, unter dem arbeitslose Menschen stehen. Der betreffe Frauen in vielen Fällen weniger als Männer, die häufig eine Familie ernähren müssten. Die Daten der Forscher stammten aus 15 verschiedenen Ländern. Die Beziehung zwischen Arbeitslosigkeit und hohem Sterberisiko war dabei in allen Ländern gleich. Es spielte keine Rolle, was es für eine Gesundheitsversorgung gab.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Studie: Durch Freunde schneller aus der Arbeitslosigkeit

Meldung vom Freitag, 15. Oktober 2010 - Wer arbeitslos ist, hat Glück, wenn die besten Freunde einen Job haben. Es geht dabei aber nicht ums Geld leihen, sondern um Statistik. Forscher des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit haben den Einfluss des Freundeskreises auf den Erfolg bei der Jobsuche untersucht. Dabei zeigte sich, dass es einen Zusammenhang gibt: Von den mehr als 3000 Nichtbeschäftigten fand im Schnitt jeder fünfte innerhalb eines Jahres eine neue Arbeitsstelle. Waren die drei besten Freunde auch ohne Arbeit, lag die Erfolgsquote bei zehn Prozent. Hatten die drei Freunde aber alle einen Job, erhöhte sich die Erfolgschance auf 30 Prozent. Anders gesagt: Die "Jobfindungsrate" steigerte sich um 3,7 Prozentpunkte für jeden zusätzlichen Freund mit Arbeitsplatz. Eine Erklärung war, dass der soziale Druck höher ist, sich einen Job zu suchen. Dafür gab es aber keine Anhaltspunkte. Deshalb nehmen die Forscher an, dass Arbeitslose mit arbeitenden Freunden einen Informationsvorsprung haben und von ihren Freunden auf offene Stellen hingewiesen werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut