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Denisova-Menschen

Forscher erstellen geografisches Muster zum Erbgut der Denisova

Meldung vom Dienstag, 1. November 2011 - Verwandte des Neandertalers haben sich wiederholt mit Asiaten gekreuzt - und häufiger als gedacht. Bisher war nur bekannt, dass sie das vereinzelt taten. Wissenschaftler der Universität Uppsala in Schweden haben jetzt das Erbgut von 1.500 Menschen von allen Kontinenten untersucht. Dabei haben sie besonders auf Spuren der sogenannten Denisova-Menschen geachtet. Sie lebten vor rund 40.000 Jahren im Altai-Gebirge im Süden Sibiriens und sind eng mit dem Neandertaler verwandt.

Die Forscher erstellten anhand ihrer Studie ein geografisches Muster der Verteilung von genetischen Denisova-Merkmalen. Bevölkerungsgruppen in Südostasien wiesen mehr und andere Denisova-Merkmale auf als die Menschen in Zentralasien. Die Forscher schließen daraus, dass Kreuzungen zwischen Asiaten und Denisova mehrmals an verschiedenen Orten stattgefunden haben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Forscher: Denisova-Mensch schließt Lücke im Stammbaum des Menschen

Meldung vom Donnerstag, 23. Dezember 2010 - Der Stammbaum des Menschen ist noch lange nicht komplett. Das sagt der Genforscher Johannes Krause in einem Interview mit DRadio Wissen. Er hatte mit Kollegen aus Leipzig das Erbgut des Denisova-Menschen analysiert: aus einem nur etwa kirschkerngroßen Knochen, der in Sibirien gefunden worden war. Dennoch hätten die Forschungen eine der Lücken im Stammbaum des Menschen geschlossen und bewiesen, dass es neben dem Neandertaler in Europa und dem modernen Menschen in Afrika noch mindestens eine dritte Urmenschen-Form gab. Alle diese Formen hätten sich aus einem gemeinsamen Vorfahr entwickelt, der vor etwa 200.000 Jahren in Afrika lebte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut