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Empathie

Hühner zeigen Ansätze von Empathie

Meldung vom Mittwoch, 9. März 2011 - "Du dummes Huhn". Diese Beschimpfung zeigt, dass wir Menschen Hühnern nicht sonderlich viel zutrauen - erst recht nicht, dass sie so große Gefühle haben wie Mitleid. Aber: Auch Hühner sind zu einer einfachen Form von Empathie fähig - also dazu, Emotionen anderer zumindest ansatzweise nachzuempfinden. Das haben britische Forscher in einem Experiment mit Glucken und ihren Küken herausgefunden. Sie schreiben im Fachmagazin "Proceedings of the Royal Society B", die Glucke reagiere auf Stress ihres Kükens mit Herzrasen. Damit erfüllten Hühner die Grundvoraussetzungen für Empathie: Die emotionale Verfassung des Kükens beeinflusse die Mutter. Konkret setzten die Forscher die Glucken und ihre Küken in einen Käfig und ärgerten die Küken dann mit einem Luftstrahl. Die körperliche Reaktion der Hennen auf das Leiden ihres Nachwuchses hilft ihnen nach Ansicht der Veterinärmediziner, rechtzeitig auf potenzielle Gefahren zu reagieren.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Empathie nach Selbsteinschätzung in 30 Jahren gesunken

Meldung vom Mittwoch, 29. Dezember 2010 - Im Bus für ältere Menschen aufstehen oder jemanden, dem es schlecht geht, beim Arzt vorzulassen: Das hat beides etwas mit Empathie zu tun, also mit der Fähigkeit, sich in die Gefühle eines anderen Menschen einzufühlen und zum Beispiel Mitleid zu empfinden. Diese Fähigkeit ist in den vergangenen 30 Jahren offenbar deutlich zurückgegangen. Das gilt nach einem Bericht des Fachmagazin "Scientific American Mind" jedenfalls für die USA. Demnach haben Wissenschaftler für eine Studie 14.000 Fragebögen von College-Studenten aus drei Jahrezehnten neu ausgewertet. Dabei sollten diese selbst ihre Empathie-Fähigkeiten einschätzen. Ergebnis: Bei 75 Prozent der neueren Fragebögen lag der Durschschnittswert deutlich unter dem vor 30 Jahren. Eine mögliche Erklärung ist dem Artikel zufolge soziale Isolation. Eine Rolle spiele aber auch, dass die Menschen weniger Bücher läsen. Studien zufolge könnten etwa Grundschüler, die viele Geschichten gelesen haben, sich besser in die Gefühle anderer hinversetzen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut