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Tumore

Sind Tumore unsere frühesten tierischen Vorfahren?

Meldung vom Freitag, 11. März 2011 - Sind Krebszellen nichts anderes als unsere frühesten tierischen Vorfahren? Mit dieser Hypothese sorgen in der Wissenschaft zwei Biologen der Universität von Canberra für Aufsehen. In der Fachzeitschrift "Physical Biology" schreiben sie, wie sie darauf kommen. Vor Milliarden Jahren vermehrten sich die einzelligen Vorfahren der Tiere völlig unkontrolliert. Als dann die ersten Mehrzeller entstanden, musste dieses ungebremste Wachstum gedrosselt werden, was dank eines bestimmten Gens auch gelang.

Die Wissenschaft ging bislang davon aus, dass Krebs entsteht, wenn dieses Gen, das die unkontrollierte Vermehrung von Zellen bremst, nicht richtig funktioniert. Die beiden australischen Forscher glauben nun aber, dass Krebszellen nichts anderes sind als diese allerersten Mehrzeller. Ein lebendes Fossil sozusagen aus einer Zeit vor mehr als 600 Millionen Jahren.

Die Reaktion anderer Wissenschaftler reicht von Begeisterung bis Skepsis. Mit genetischen Untersuchungen wollen die Forscher nun prüfen, ob ihre Hypothese standhält.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Tumore: Warum sind manche bösartig und andere nicht?

Meldung vom Donnerstag, 6. Januar 2011 - Krebs ist nicht gleich Krebs - das wissen Mediziner schon lange. Bei manchen Typen stehen die Heilungschancen sehr gut, andere Tumoren wachsen dagegen sehr schnell und verteilen sich in umliegendes Gewebe. Warum das so ist, haben jetzt Biochemiker von der Universität Montreal herausgefunden. Sie untersuchten in verschiedenen Tumortypen die Wirkung eines Moleküls namens PML. Es verlangsamt die Zellteilung. Damit hat es eine wichtige Funktion, denn Tumore entstehen dadurch, dass sich sich abnormale Zellen übermäßig oft teilen und zusammen einen Knoten bilden. Die Forscher fanden heraus, dass gutartige Tumorzellen sehr viel PML produzieren. Es sorgt dafür, dass der Knoten nur ganz langsam wächst. Bei bösartigen Tumoren dagegen fehlt PML - so können die Zellen sich unkontrolliert vermehren und in andere Teile des Körpers streuen. Nach Ansicht der Wissenschaftler könnte man anhand des Moleküls künftig schneller herausfinden, ob ein Tumor bösartig ist oder nicht.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut