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Studie: Schützenvereine unterstützten das NS-Regime

Meldung vom Montag, 28. Juni 2010 - Schützenvereine haben im Nationalsozialismus geholfen, das Regime zu stabilisieren. Das ist das Ergebnis einer Studie, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Münster veröffentlicht hat. Demnach waren die Schützen auch daran beteiligt, den Krieg vorzubereiten, etwa in dem sie Männer an der Waffe ausbildeten. Laut dem Autor der Untersuchung sei der Schießsport damals als Dienst fürs Vaterland gesehen worden. Die Schützenvereine hätten sich in die reichsweiten Verbandsstrukturen eingefügt und sich mit dem Nationalsozialismus arrangiert, auch wenn heute viele eine Opferrolle für sich beanspruchten. Der Westfälische Schützenverein etwa habe bereits im Frühjahr 1933 jüdischen Mitgliedern verweigert, Vorstandspositionen zu übernehmen.

Quelle: DRadio Wissen



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