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Krankheitsverlauf bei Multipler Sklerose ist von Wärme abhängig

Meldung vom Dienstag, 31. August 2010 - An den Schüben ist anscheinend auch das Wetter schuld. Bei Menschen, die an Multipler Sklerose leiden, verschlimmert sich die Krankheit in den wärmeren Monaten weitaus häufiger als im Winter. Das haben amerikanische Mediziner herausgefunden. Für ihre Studie glichen sie Gehirnscans von gut 40 Patienten mit Wetterdaten ab - also zum Beispiel Temperatur, Niederschlag und Sonneneinstrahlung. Die Aufnahmen der Gehirne waren Anfang der 90er Jahre mit einem Magnetresonanztomographen gemacht worden. Alle Patienten litten an Multipler Sklerose und waren damals noch nicht behandelt worden. Sie wurden ein Jahr lang mehr als 20 Mal untersucht. Ergebnis des Abgleichs: Die meisten neuen Entzündungsherde traten im Frühjahr und Sommer auf. Im Fachmagazin "Neurology" schreiben die Wissenschaftler, ihre Studie könne wichtig sein für die Entwicklung von Medikamenten gegen die Autoimmunkrankheit: So könne das Ergebnis klinischer Studien im Sommer wesentlich positiver ausfallen, als im Winter.

Quelle: DRadio Wissen



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