Skip to Content

Bonner Wissenschaftler beobachten, wie Nervenzellen fit werden

Meldung vom Mittwoch, 29. September 2010 - Denk-Sport, Lebenslanges Lernen, Gehirn-Jogging - es ist angesagt, im Kopf fit zu bleiben. Doch wie funktioniert das, wie können Menschen ihr Gehirn trainieren? Das haben sich Neurologen der Universität Bonn gefragt und deshalb einen tiefen Blick in die Welt der Nervenzellen gewagt. Besonders genau betrachteten sie die Synapsen, die Kontaktstellen zwischen den Nervenzellen. Es gelang ihnen, in Versuchen entweder die Synapse oder den nur wenig entfernten Zellkörper zu reizen. In beiden Fällen zeigte sich kein nachhaltiger Trainingseffekt. Anders war es aber, wenn sowohl Zellkörper als auch Synapse regelmäßig stimuliert wurden. Die Kontaktfreude der Nervenzelle nahm zu, sie schüttete mehr Botenstoffe aus. Im Fachmagazin "Journal of Neuroscience" schreiben die Forscher: Sie hätten nun erstmals zeigen können, dass es nicht ausreiche, nur lokal die Synapse regelmäßig zu stimulieren. Auch das Umfeld spiele eine entscheidende Rolle, wenn eine Nervenzelle lernen soll.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 



forum | by Dr. Radut