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Riesen-Garnele Anomalocaris hat zu Unrecht den Ruf als gefährliches Raubtier

Meldung vom Montag, 1. November 2010 - Sie galt als gefährlichstes Raubtier des Kambriums vor einer halben Milliarde Jahren - die metergroße Garnele Anomalocaris. Doch US-Wissenschaftler vermuten jetzt, dass das Tier eher harmlos war. Das Team vom Denver Museum of Nature & Science hatte zunächst Fossilien untersucht. Darin entdeckten sie keine Nahrungsreste, die hart genug gewesen wären, um Spuren zu hinterlassen. Die Forscher entwickelten dann ein dreidimensionales Modell der Mundwerkzeuge. Damit testeten sie, wie stark Anomalocaris zubeißen konnte. Das Ergebnis: Die Mundwerkzeuge waren ziemlich weich und zeigten keinerlei Zeichen von Abnutzung. Außerdem bekam die Riesengarnele nicht einmal den Mund zu. Die Wissenschaftler rätseln nun weiter über die Nahrung. Eine Idee: Anomalocaris filterte sie aus dem Wasser.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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