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Hirntumore bilden Blutgefäße für Nährstoffversorgung

Meldung vom Montag, 22. November 2010 - Bei der Erforschung von Hirntumoren ist die Wissenschaft einen Schritt weiter: In zwei voneinander unabhängigen Studien haben Forscher aus den USA und Italien festgestellt, dass Hirntumoren eigene Blutgefäße bilden und sich so mit Nährstoffen aus dem umliegenden Gewebe versorgen. Bekannt war, dass die Tumoren ohne Sauerstoff und Nährstoffen nicht lebensfähig sind. Deshalb wurden seit einigen Jahren in der Therapie Wirkstoffe eingesetzt, die in die Blutgefäßbildung eingreifen und die Tumoren von ihrer Versorgung abschneiden sollten. Allerdings konnten diese Medikamente das Leben der Patienten allenfalls um ein paar Monate verlängern. Beide Forscherteams glauben, das liege an den nun entdeckten Krebsblutgefäßen. Denn sie seien resistent gegen die Medikamentenwirkstoffe. Die Wissenschaftler erklären übereinstimmend im Fachmagzin "Nature", das neue Wissen könne zu besseren Therapieansätzen führen, um den Krebs "auszuhungern".

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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