Skip to Content

Angstforscher: Terrorwarnungen nutzen nicht viel

Meldung vom Donnerstag, 25. November 2010 - Vier Wochen Angst - so reagiert der Mensch auf Terrorwarnungen oder Anschläge. Danach setzt ein natürlicher Schutzmechanismus ein und die Aufmerksamkeit lässt nach. Das hat der Angstforscher Borwin Bandelow beobachtet. Er sagte in der aktuellen Ausgabe der "Zeit", Menschen passten sich schnell an gefährliche Situationen an. Auch deshalb nutzten Terrorwarnungen nicht viel. Das hat laut Bandelow auch einen wissenschaftlichen Grund: Der Mensch habe zwei Angstzentren im Hirn - eines für unmittelbare Angst wie etwa die Bedrohung mit einem Messer. Dann reagiere der Körper mit Herzrasen und Luftnot, damit man weglaufen könne. Und eines für mittelbare Angst, die durch intellektuelle Informationen hervorgerufen werde. Und hier folgt eben keine direkte Reaktion. Der Professor warnt allerdings: Langanhaltende Sorgen könnten chronische körperliche Symptome auslösen, zum Beispiel Schlaafstörungen oder die berühmten Muskelverspannungen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut