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Jesus als Namensgeber nicht beliebt

Meldung vom Montag, 20. Dezember 2010 - Maximilian, Alexander und Leon. Marie, Sophie und Maria. Das waren nach Angaben der "Gesellschaft für deutsche Sprache" die beliebtesten Vornamen des vergangenen Jahres. Wenn in vier Tagen Weihnachten ist, wird kaum ein Jesus mitfeiern. Denn der Name "Jesus" ist als Vorname in Deutschland überhaupt nicht beliebt. Eine amtliche Statistik gibt es nicht. Die "Gesellschaft für deutsche Sprache" analysiert aber jedes Jahr die Daten von 200 Standesämtern. Demnach wurden in den vergangenen 12 Jahren gerade mal vier Kinder "Jesus" genannt. Erst seit 1998 ist es übrigens erlaubt, diesen Vornamen zu wählen. Vorher, 1985, hatte das Landgericht Mönchengladbach den Standesämtern erlaubt, "Jesus" abzulehnen. Die Begründung damals: Der Name könne religiöse Gefühle verletzen. Ein bißchen "Jesus" ist dann aber doch bei den Vornamen vertreten - nämlich in Joschua, einer Variante von "Jesus". Dieser Name wurde nach Informationen der Gesellschaft für deutsche Sprache allein im vergangenen Jahr rund 300 Mal vergeben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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