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Pinguine entwickelten ihren Wärmeaustauscher in warmem Klima

Meldung vom Mittwoch, 22. Dezember 2010 - Pinguine können in eiskaltem Wasser tauchen. Die Fähigkeit dazu haben sie allerdings bei wärmeren Klima entwickelt. Das haben nun ein neuseeländischer und ein US-amerikanischer Forscher herausgefunden. Sie untersuchten das System zum Wärmeaustausch in den Flügeln der Tiere. Anders als bei anderen Vögeln werden die Flügel der Pinguine von einem Bündel kleiner Arterien mit warmem Blut versorgt. Diese Arterien liegen dicht an den Venen, aus denen das kühlere Blut aus dem Flügel zurück in den Körper strömt. So kann das warme das kalte Blut erwärmen. Dieses System zum Wärmeaustausch hat sich den Angaben zufolge bereits vor etwa 50 Millionen Jahren entwickelt. Damals war es auf der Erde wärmer als heute. Selbst in der Nähe des Polarkreises lagen die Temperaturen bei etwa 15 Grad Celsius. Doch auch in einem vergleichsweise tropischen Meer liegt die Wassertemperatur weit unter der Körpertemperatur der Pinguine. Deshalb bot der Wärmeaustauscher bereits zu dieser Zeit Vorteile, und konnte sich im Laufe der Evolution weiter entwickeln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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