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Nachtarbeit kann laut Studie langfristig zu Gesundheitsschäden führen

Meldung vom Freitag, 21. Januar 2011 - Die Nacht zum Tag machen, das kann man so oder so - manche Menschen feiern, andere müssen arbeiten. Und das tut nach Erkentnissen dänischer und deutscher Wissenschaftler noch weniger gut als bisher bekannt: Sie meinen, Schichtarbeit habe einen direkten Einfluss auf die Erbanlagen. So verursache sie eine Reihe langfristiger Erkrankungen des Stoffwechsels und der Psyche. Die Wissenschaftler der Universitäten Kiel und Odense untersuchten mit Hilfe molekularbiologischer Methoden Zwillingspaare in Dänemark, von denen jeweils ein Zwilling im Schichtdienst arbeitete. Dabei stellten sie fest, dass Nachtarbeit zu kleinen Abänderungen auf der DNS führen kann, die die Genaktivität steuert. Die Mediziner meinen, das liege daran, dass die Schichtarbeiter sich nicht nach ihrem natürlichen Schlaf-Wach-Rhytmus richten können. Das führe zu Veränderungen des Stoffwechsels und auf lange Sicht möglicherweise zu verschiedenen Krankheiten. Die Veränderungen könnten sogar über mehrere Generationen weitergegeben werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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