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Drogen machen blind für Wut und Trauer - Emotionen werden schlechter gedeutet

Meldung vom Donnerstag, 3. Februar 2011 - Ist mein Gegenüber fröhlich, ängstlich oder zornig? Das können Menschen, die Drogen nehmen oder genommen haben, schlechter erkennen als andere. Zu diesem Schluss kommen spanische Wissenschaftler der Universität Granada nach mehreren Studien. Zum Beispiel sollten Drogenabhängige, die aber mindestens 15 Tage abstinent waren, auf Porträtfotos erkennen, welche Emotionen die Gesichter ausdrückten. Abgebildet waren sowohl positive als auch negative Gefühle wie Freude, Überraschung, Wut, Angst, Ekel und Trauer. Dabei offenbarten Probanden, die schon verschiedene Drogen genommen hatten, große Probleme, negative Emotionen zu erkennen. Die Forscher stellten fest: Je intensiver der Drogenkonsum der Probanden in der Vergangenheit war, umso schwieriger war es für sie, Gefühle richtig zu deuten. Ein weiteres Ergebnis: Der regelmäßige Missbrauch von Alkohol, Cannabis, Amphetaminen und Kokain beeinträchtige weitere kognitiven Fähigkeiten. Die Drogen schlugen aufs Gedächtnis und störten die Verarbeitung von Gefühlen sowie die Entscheidungsfindung.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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