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Neue These zu mutmaßlichem Menschen-Vorfahr

Meldung vom Donnerstag, 17. Februar 2011 - Sie sehen ähnlich aus - verwandt sind sie deshalb aber noch lange nicht. Die Rede ist von Ardipithecus und Mensch. US-amerikanische Evolutionsforscher verteidigen ihre These in einem Podcast des Fachmagazins "Nature". Sie halten es für möglich, dass sich die mehr als vier Millionen Jahre alte Menschenaffenart nicht als Vorläufer des Menschen, sondern parallel zu ihm entwickelt hat. Als anerkannte Indizien für Menschen-Vorfahren gelten unter anderem Eckzähne und ein Loch in der Schädelbasis, Hinweis auf den aufrechten Gang. Beide Eigenschaften hatte "Ardi", wie sie ihr Forschungsobjekt liebevoll nennen - der Einzige sei er damit aber nicht gewesen, so die Forscher. Eckzähne könnten sich auch unabhängig in anderen Evolutionslinien entwickelt haben: ganz einfach, weil sich Umwelt und Nahrungsgewohnheiten verändert hätten. Ganz ausschließen wollen die Wissenschaftler allerdings nicht, dass Ardipithecus ein Menschen-Vorfahr gewesen sein könnte - davon auszugehen, dass es so sei, sei aber mit Sicherheit ein Trugschluss.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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