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Menschen tun seltener etwas Böses, wenn jemand zuschaut

Meldung vom Dienstag, 8. März 2011 - Klauen kommt für die meisten Menschen nicht infrage. Aber wenn man Geld fälschlicherweise bekommt, wird das als nicht so schlimm empfunden. Wer zum Beispiel an einer Kasse zuviel Wechselgeld zurückbekommt, behält dieses Geld manchmal, obwohl er kaum aktiv welches aus der Kasse stehlen würde.

Den Grund dafür wollten US-Forscher mit Hilfe eines Experiments herausfinden, über das sie nun in einem Fachmagazin berichten. In dem Versuch ging es ebenfalls darum, fälschlicherweise Geld zu erhalten - entweder durch aktiven "Diebstahl", oder durch Nichtstun. Es zeigte sich, dass es eine große Rolle spielt, ob eine dritte Person zuschaut. Wenn das der Fall war, wurden aktive Diebstähle seltener. Die Zahl der Fälle, in denen Probanden Geld für sich behielten, das ihnen nicht zustand, erhöhte sich dagegen sogar.

Die Forscher sehen darin auch den Grund dafür, dass Menschen öfter eine gute Tat unterlassen, statt eine schlechte zu begehen: Wenn sie aktiv etwas schlechtes tun, sinken sie im Ansehen der anderen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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