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Kardiologen: Zweifel an `Functional Food`

Meldung vom Donnerstag, 28. April 2011 - 425 Tomaten, 150 Äpfel oder elf Tassen Erdnüsse pro Tag: Das ist in etwa die Menge, die man zu sich nehmen müsste, um seinen Cholesterinspiegel durch Nahrungsmittel um zehn Prozent zu senken. Weil das so nicht funktioniert, gibt es seit einiger Zeit Lebensmittel zu kaufen, die - in kleineren Mengen verzehrt - ähnliches leisten sollen. Ihnen wurden Phytosterole zugesetzt. Diese chemischen Verbindungen wirken auf das Enzym, das im Körper die Herstellung von Cholesterin steuert. Die Hersteller hoffen, dass sich der Cholesterinspiegel im Blut und damit das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen aktiv senken lässt, wenn man solche Produkte isst. Kardiologen aber glauben nicht, dass die Methode funktioniert. Beim Fachkongress in Mannheim wiesen sie darauf hin, dass eine solche Wirkung noch immer nicht nachgewiesen sei, im Gegenteil: Sie befürchten sogar, dass sich die Verbindungen dauerhaft im Gehirn ablagern könnten. Im Tierversuch jedenfalls gebe es darauf erste Hinweise.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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