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Extrem giftige Speikobra in Kenia entdeckt

Meldung vom 07.12.2007 - Das ist wahrlich zum Fürchten: Forscher haben in Kenia eine bislang unbekannte, knapp drei Meter lange Speikobra aufgespürt. Ihr Biss enthält genug Gift, um 15 bis 20 Menschen zu töten. Die Schlange kann aber auch mit gezielten Spuckattacken die Augen eines Angreifers verätzen.

Forscher haben in Kenia die weltweit größte Speikobra entdeckt und als bislang unbekannte Art eingetragen. Dank der genaueren Klassifizierung könnten Bisse dieser Schlangenart künftig besser behandelt werden, teilte die Naturschutzorganisation Wildlife Direct mit. Die neue Art wurde Naja ashei getauft, zu Ehren von James Ashe, dem Gründer einer Schlangenfarm in Watamu an der kenianischen Küste, der sich seit Jahren für die Erforschung der Kobraarten der Region eingesetzt hatte.

Ashe hatte seit längerem vermutet, dass die Speikobras an der kenianischen Küste eine eigene Art sind. Wolfgang Wüster von der Universität Bangor in Wales gelang es schließlich mit Blut- und Gewebeproben, die Schlange als eigenständige Spezies einzuordnen. Er beschreibt die neue Art zusammen mit Donald Broadley von der simbabwischen Artenschutzstiftung für Afrika im Fachjournal „Zootaxa“.

Speikobras verteidigen sich außer mit Bissen auch durch gezieltes Spucken ihres Gifts in die Augen eines Angreifers. Die Tiere können dabei über mehrere Meter gezielt spucken. Wird das Gift nicht ausgewaschen, kann die Spuckattacke blind machen. Gegen die Bisse von Naja ashei lasse sich nun ein „maßgeschneidertes“ Gegengift herstellen, betonte Wildlife Direct. Bisher sei die Behandlung mit üblichen Gegengiften nicht immer erfolgreich gewesen.

Zur Originalnachricht auf welt.de







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