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Urzeit-Raubtier aus dem Meer ist jünger als erwartet

Meldung vom Freitag, 27. Mai 2011 - Die "ungewöhnliche Krabbe" hat vermutlich sehr viel länger gelebt als bislang vermutet. Der urzeitliche König der Meere mit dem lateinischen Namen Anomalocaris sah aus wie eine riesige Süßwasserkrabbe und war ein Raubtier und Aasfresser. Bisher gingen Paläontologen davon aus, dass das letzte Exemplar zum Ende des Kambriums vor etwa 488 Millionen Jahren starb, weil es der Konkurrenz anderer Raubtiere nicht gewachsen war.

In Marokko ist nun aber ein Abdruck eines Exemplars aufgetaucht, der die ganze Theorie auf den Kopf stellen dürfte. Wie eine amerikanische Forschergruppe in der Fachzeitschrift "Nature" erklärt, handelt es sich um die Reste einer drei Meter langen Urzeit-Krabbe, die etwa 30 Millionen Jahre jünger ist als erwartet. Die Forscher schlussfolgern, die Anomalocariden müssten auch nach Ende des Kambriums noch erfolgreiche Jäger gewesen sein, die an der Spitze der Nahrungskette standen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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