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Weibliche Gene bringen bei Pflanzen die männlichen zum Schweigen

Meldung vom Montag, 30. Mai 2011 - Es ist ein Elternkonflikt auf molekularer Ebene. In der frühen Wachstumsphase eines pflanzlichen Embryos schalten die Gene der Mutter die Erbanlagen des Vaters aus. Das berichtet ein internationales Forscherteam im Fachmagazin "Cell". Aus Sicht der Mutterpflanze ist das sinnvoll, denn der Aufwand, einen Samen zu produzieren, ist sehr groß. Daher prüft die Pflanze zunächst, wie kompatibel die männlichen Gene sind, bevor sich die befruchtete Eizelle bis zum Samen weiter entwickelt. Der männlichen Pflanze, von der der Pollen stammt, kann der Aufwand der Mutterpflanze dagegen egal sein.

Dass die mütterlichen Gene die männlichen in der frühen Embryonal-Phase unterdrücken, haben die Wissenschaftler durch Untersuchungen an der Modellpflanze Ackerschmalwand herausgefunden. In späteren Wachstumsphasen werden die männlichen Gene dann wieder eingeschaltet.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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