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Hälfte der Erdwärme entsteht durch radioaktiven Zerfall

Meldung vom Montag, 18. Juli 2011 - Außen ist die Erde fest und kühl, innen aber ist sie heiß - sehr heiß sogar. Bis zu 6.000 Grad Celsius herrschen im Inneren der Erde. Ein Teil dieser Wärme stamme noch aus der Zeit, als der Planet entstand, berichten japanische Forscher im Fachblatt "Nature Geoscience". Der andere Teil entstehe durch radioaktive Zerfallsprozesse. Bisher war unklar, wie viel Wärme aus welcher der beiden Quellen kommt.

In Japan konnte nun ein internationales Forscherteam die Aufteilung klären: Die radioaktiven Zerfallsprozesse tragen etwa die Hälfte zur abgestrahlten Erdwärme bei - rund 20 Terawatt von insgesamt 44.

Errechnen konnten die Forscher den Anteil der Radioaktivität anhand der beim Zerfall freigesetzten Neutrinos. Das sind ungeladene Elementarteilchen. Die Forscher schreiben, es handele sich um die bisher genausten Messungen. Sie bestätigten damit theoretische Modellrechnungen und Daten anderer Wissenschaftler.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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