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US-Forscher finden neuen Ansatz gegen Sichelzellenanämie

Meldung vom Freitag, 14. Oktober 2011 - Die Krankheit ist erblich und in den USA so verbreitet, dass Heiratswillige sich darauf untersuchen lassen müssen: die Sichelzellenanämie. Dabei handelt es sich um einen genetischen Defekt, der dazu führt, dass die roten Blutkörperchen verkleben und eine sichelförmige Gestalt annehmen. Weil kleinere Blutgefäße dadurch leicht verstopfen, sind Hirnschläge und im schlimmsten Fall der Tod möglich.

In Tests mit Mäusen haben US-Forscher nun einen möglichen neuen Therapieansatz entdeckt. Sie fanden heraus, dass die Sichelzellenanämie erst nach der Geburt zum Problem wird. Vor der Geburt produziert der Fötus nämlich eine ungefährliche Variante des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin.

Indem die Forscher ein bestimmtes Protein ausschalteten, sorgten sie nun dafür, dass auch bereits geborene Mäuse weiterhin dieses fetale Hämoglobin produzierten. Mit Erfolg: Den Mäusen mit Sichelzellenanämie ging es bald deutlich besser.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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