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Chilenische Küste: Forscher entdecken unterseeische Hangrutschungen

Meldung vom Mittwoch, 26. Oktober 2011 - Wollen Argentinier ihre chilenischen Nachbarn ärgern, sprechen sie davon, dass das schmale Land am Pazifik irgendwann im Meer verschwindet. Von Szenarien wie diesem ist Chile weit entfernt. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften haben aber festgestellt, dass es vor der chilenischen Küste unter Wasser immer wieder Hangrutschungen gibt. Das Material, das abrutscht, besteht aus Sedimenten, die sich über Jahrtausende abgelagert haben.

Im Fachmagazin "Journal of the Geological Society" berichten die Forscher, das bei der Hangrutschung vor der Arauco-Halbinsel bis zu 500 Kubikkilometer Material bewegt worden seien. Das reiche, um ganz Schleswig-Holstein mit Schutt zu bedecken. Nach Angaben der Autoren werden 15 bis 20 Prozent der Tsunamis weltweit von unterseeischen Hangrutschungen ausgelöst. Die genaue Ursache für solche Rutschungen ist noch unklar. Allerdings vermuten die Wissenschaftler, dass der verhältnismäßig steile Kontinentalhang das Phänomen begünstigt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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