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Chile

Chilenische Küste: Forscher entdecken unterseeische Hangrutschungen

Meldung vom Mittwoch, 26. Oktober 2011 - Wollen Argentinier ihre chilenischen Nachbarn ärgern, sprechen sie davon, dass das schmale Land am Pazifik irgendwann im Meer verschwindet. Von Szenarien wie diesem ist Chile weit entfernt. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften haben aber festgestellt, dass es vor der chilenischen Küste unter Wasser immer wieder Hangrutschungen gibt. Das Material, das abrutscht, besteht aus Sedimenten, die sich über Jahrtausende abgelagert haben.

Im Fachmagazin "Journal of the Geological Society" berichten die Forscher, das bei der Hangrutschung vor der Arauco-Halbinsel bis zu 500 Kubikkilometer Material bewegt worden seien. Das reiche, um ganz Schleswig-Holstein mit Schutt zu bedecken. Nach Angaben der Autoren werden 15 bis 20 Prozent der Tsunamis weltweit von unterseeischen Hangrutschungen ausgelöst. Die genaue Ursache für solche Rutschungen ist noch unklar. Allerdings vermuten die Wissenschaftler, dass der verhältnismäßig steile Kontinentalhang das Phänomen begünstigt.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Artenvielfalt in Chile könnte durch die Gletscherschmelze entstanden sein

Meldung vom Montag, 4. Oktober 2010 - "Charles Darwin wäre begeistert gewesen." Das hoffen die Forscher der Uni Kiel zumindest. Sie untersuchten - wie schon Darwin - Fossilien an der Südküste Chiles. Dort findet sich eine ungewöhnlich hohe Artenvielfalt. Warum das so ist, versuchten die Wissenschaftler herauszufinden. Sie analysierten die Gene von rund 35.000 fossilen Muscheln und Schnecken und kamen in der Fachzeitschrift "Geology" zu dem Schluss: Die vielen Arten könnten durch die Gletscherschmelze entstanden sein, also vor 20.000 bis 100.000 Jahren. Denn: Die Tierchen sind den Untersuchungen zufolge entwicklungsgeschichtlich recht jung und stammen aus dem Norden des südamerikanischen Landes. Außerdem lebten sie vorrangig im flachen Wasser an Felsküsten, das heißt in genau dem Lebensraum, der durch den Rückzug der Eisflächen entstanden sei.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

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by Dr. Radut