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Wie Wölfe zu ihrem eigenen Untergang beitragen

Meldung vom Mittwoch, 26. Oktober 2011 - Wenn kein passendes Weibchen in der Nähe ist, macht ein Wolf auch mal einem Kojoten schöne Augen. Nach Erkenntnissen amerikanischer Wissenschaftler ist das in West Virginia bereits häufig der Fall. Das schließen sie in einem Artikel des Fachmazagins "Journal of Mammalogy" aus der Analyse von Hinterlassenschaften der Kojoten. Die darin enthaltenen Darmzellen besaßen Gene, die einst für Wölfe der Region typisch gewesen seien. Das stützt nach Ansicht der Forscher die These, dass sich Wölfe und Kojoten irgendwann gekreuzt haben müssen.

Ein solches Verhalten ist bei seltenen Tierarten schon häufiger beobachtet worden. Die Wissenschaftler fürchten, dass sich der Trend weiter fortsetzt, weil Kojoten wegen der Effekte des Klimawandels zunehmend neue Lebensräume erobern - und damit die Chance steigt, dass sie dabei paarungswilligen Wölfen begegnen. Deren Populationen sind stark bedroht - und könnten weiter beeinträchtigt werden, sollten Wolf-Weibchen dem Werben der Kojoten in Zukunft häufiger nachgeben.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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