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Erstes menschliches Gen entdeckt, das den Tastsinn verändert

Meldung vom Montag, 21. November 2011 - Die Betroffenen hören schlecht - und fühlen umso besser. Ein Team aus deutschen, spanischen und niederländischen Wissenschaftlern hat ein Gen entdeckt, das den Tastsinn verändert. Auf die Spur kamen sie ihm mit Hilfe von Patienten, die an einer bestimmten Form von erblich bedingter Schwerhörigkeit leiden. Bei ihnen ist ein Gen mutiert, das für die Funktionsfähigkeit der Sinneszellen im Ohr wichtig ist: Es codiert für ein Eiweiß, das den Ionenaustausch der Zellen regelt. Dieses Eiweiß gibt es aber auch in Sinneszellen der Haut. Wie die Forscher im Fachmagazin "Nature Neuroscience" schreiben, verändert die Mutation auch hier die Wahrnehmung. Betroffene hätten aber vielmehr einen genaueren Tastsinn. Bei Experimenten nahmen sie Vibrationen schon in einer viel niedrigeren Frequenz wahr als ihre gesunden Geschwister.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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