Skip to Content

Physiker: Womöglich noch flüssigere Substanzen vorhanden als bislang gedacht

Meldung vom Mittwoch, 18. Januar 2012 - Wasser ist flüssig, Honig ist dickflüssig.

Das Maß für die Fließfähigkeit eines Stoffes wird als Viskosität bezeichnet. Der zähe Honig hat dabei eine hohe Viskosität, das flüssigere Wasser eine niedrigere.

Als flüssigste Substanzen überhaupt gelten so genannte Quantenflüssigkeiten wie Helium. Bei sehr tiefen Temperaturen weisen sie gar keine innere Reibung mehr auf. Bislang ging man allerdings davon aus, dass es eine Untergrenze der Viskosität gibt, Substanzen also einen bestimmten Wert des Flüssig-Seins nicht unterschreiten können.

Wie der "Standard" aus Wien berichtet, hat nun der Physiker Dominik Steineder von der TU Wien in seiner Dissertation theoretisch festgestellt, dass sich diese Untergrenze womöglich noch unterbieten lässt. Funktionieren soll das mit Quark-Gluo-Plasma. Die Substanz entsteht bei energiereichen Teilchenkollisionen wie zum Beispiel im Large Hadron Collider am Kernforschungszentrum CERN. Dort soll die Annahme des Wissenschaftlers jetzt auch überprüft werden.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut