Skip to Content

Was das Gehirn über unsere Risikobereitschaft verrät

Meldung vom Dienstag, 21. Februar 2012 - Risikofreudigkeit lässt sich im Gehirn ablesen. Zu diesem Schluss kommt eine Gruppe von Wissenschaftlern unter Leitung der Universität Kyoto nach Experimenten mit 19 Freiwilligen. Ihre These: Risikofreudigkeit - und damit eine verminderte Reaktion auf Verlust - hängt ganz entscheidend von bestimmten chemischen Reaktionen in den dafür zuständigen Hirnregionen ab.

Die Forscher konzentrierten sich bei ihrer Arbeit auf das Hormon Noradrenalin, das auch als Botenstoff zwischen Nervenzellen wirkt. Dass es bei der Entscheidungsfindung und auch der Entstehung von Glücksgefühlen eine Rolle spielt, war bekannt. Die Risikofreudigkeit wurde anhand einer Glücksspiel-Aufgabe getestet. Dabei zeigte sich, dass Versuchsteilnehmer, die sich wenig beeindruckt zeigten, wenn sie beim Spiel verloren, in den entscheidenden Hirnregionen eine höhere Noradrenalinkonzentration aufwiesen. Bei eher vorsichtigen Testpersonen ergab sich das entgegengesetzte Bild.

Die Forscher hoffen, dass ihre Erkenntnisse dazu beitragen können, Medikamente gegen Suchterkrankungen zu entwickeln.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



forum | by Dr. Radut