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Hornmilben

Winzige Milben schlagen große Angreifer in die Flucht

Meldung vom Donnerstag, 22. September 2011 - Einem Kaninchen dürfte es kaum gelingen, einen ausgewachsenen Tiger in die Flucht zu schlagen. In einer viel kleineren Größenordnung geschieht allerdings etwas vergleichbares: Hornmilben können sich gegen einen räuberischen Käfer wehren, der 35-mal schwerer ist als sie selbst. Wie Forscher aus Tübingen in einer Fachzeitschrift berichten, setzen die kleinen Spinnentiere dafür Drüsen ein, die sich auf ihrem Rücken befinden. Darin produzieren sie einen hochwirksamen chemischen Angriffsstoff. Die bei einem Angriff eingesetzte Flüssigkeitsmenge ist sehr klein - ein Regentropfen ist 150.000 mal größer. Trotzdem reicht der Schutz offenbar aus: Bis heute sind kaum Räuber bekannt, die sich von Hornmilben ernähren. Und das, obwohl die Milben auf dem Waldboden in rauen Mengen vorkommen. Auf jedem Quadratmeter gibt es Hunderttausende der winzigen Spinnentiere. Mit bloßem Auge sind sie allerdings kaum zu erkennen.

Hier der Link zur Veröffentlichung in "Journal of Chemmical Ecology".

Quelle: DRadio Wissen

 

 

100 Millionen Jahre alte Stechmücke entdeckt

Meldung vom Mittwoch, 7. September 2011 - Sie saß auf einer Blüte und war dabei, deren Pollen zu verzehren.

Dann wurde die junge Hornmilbe von einem Waldbrand überrascht. Das Pech der Milbe ist heute ein Glück für die Forschung. Denn der Waldbrand hat das winzige Tier vor 100 Millionen Jahren in Holzkohle verwandelt - und so für die Nachwelt erhalten.

Unter Federführung der Universität Bonn und des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen haben Wissenschaftler die verkohlten Überreste aus dem Bergischen Land untersucht. Dabei fanden sie auch zwei winzige Schuppen einer Stechmücke. Thorsten Wappler von der Universität Bonn ist sich sicher, dass damit der älteste Nachweis einer Stechmücke gelungen ist.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut