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Transposons

Hüpfende Gene könnten zu Hirnkrankheiten im Alter führen

Meldung vom Dienstag, 9. April 2013 - Wenn der Körper altert, sieht man das: Falten, graue Haare, die Haut wird schlaffer.

Aber es gibt auch Alterungsprozesse, die man von außen kaum wahrnehmen kann - zum Beispiel im Gehirn. Neuro-Wissenschaftler aus den USA haben festgestellt, dass bei alternden Fruchtfliegen die "hüpfenden Gene" mehr und aktiver werden. Hüpfende Gene, in der Fachsprache Transposons, genannt, sind Gene, die sich wahllos im Ergbut verbreiten. Sie halten sich nicht an die strikte Reihenfolge eines DNA-Strangs, sondern kopieren sich einfach mehrfach selber und bauen ihre Kopien irgendwo ins Erbgut ein. Im Fachmagazin Nature vermuten die Wissenschaftler, dass eine Art "Transposon-Sturm" zu altersbedingten Hirn-Krankheiten führen könnte.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

 

Mobile DNA-Stücke ermöglichten Säugetier-Schwangerschaften

Meldung vom Montag, 26. September 2011 - Die Evolution der Säugetiere beruht nicht nur auf Mutationen im Genom. Auch bewegliche Teile der DNA haben dabei eine wichtige Rolle gespielt: die Transposons. Das sind Abschnitte innerhalb der DNA, die sich selbst aus der DNA herausschneiden und an anderer Stelle wieder einschleusen können. Sie ähneln darin bestimmten Viren.

Fast alle Lebewesen tragen Transposons in ihrem Erbgut. Das muss für sie aber nicht von Nachteil sein. US-Forscher schreiben im Fachmagazin "Nature Genetics", dass die Entwicklung der Plazenta bei Säugetieren wahrscheinlich auf das Wirken von Transposons zurückzuführen ist. Sie fanden ein bestimmtes Transposon in der Nähe und innerhalb von Genen, die für die Entstehung von Gebärmutter-Schleimhautzellen verantwortlich sind. Weil die Transposons die Gene gewissermaßen "umprogrammiert" haben, wurde es für Säugetiere möglich, reife Jungtiere zu gebären. Beuteltiere dagegen gebären ihre Jungen in einem völlig unreifen Zustand.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut