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Quecksilber in Süßwassertieren deutlich geringer und weniger gefährlich

Meldung vom Montag, 28. Juni 2010 - Quecksilber ist nirgends gesund - aber besonders schädlich wirkt es in Salzwasser. Forscher an der US-amerikanischen "Duke University" untersuchten den Gehalt des Schwermetalls in Fischen und anderen Meerestieren, die entweder in Salz- oder Süßwasser leben. Sie entdeckten, dass die Konzentration von Quecksilber in den Salzwassertieren deutlich höher ist. Die Antwort auf die Frage, weshalb das so ist, liefern sie nun in einem Artikel für "Nature Geoscience": Eine besonders giftige Form des Quecksilbers, das so genannte Methylquecksilber, verbindet sich chemisch mit Salz. Diese Moleküle sind sehr stabil. Anders dagegen im Süßwasser: Hier bindet sich das Schwermetall an organische Stoffe und bildet instabilere Moleküle. Sonnenlicht sorgt mithilfe einer chemischen Reaktion dafür, dass ein Großteil des Giftes in weniger gefährliche Substanzen zerfällt. - Quecksilber wird weltweit zum Beispiel durch Kohleverbrennung und Chlorproduktion freigesetzt. Es reichert sich in der Nahrungskette an - an deren Ende meistens der Mensch steht.

Quelle: DRadio Wissen



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