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Monarch-Schmetterlinge halten Infektionsrate durch Abwanderung gering

Meldung vom Samstag, 22. Januar 2011 - Wenn Tiere im Winter in wärmere Regionen fliegen, dann kann das offenbar dazu beitragen, bestimmte ansteckende Krankheiten zu verringern. Davon gehen Forscher der University of Georgia Odum School of Ecology aus. Bisher wurde vermutet, dass sich Infektionskrankheiten durch die weiten Reisen der Tiere eher ausbreiten können. In einigen Fällen sei das aber nicht der Fall, heißt es im Fachmagazin Science. Das konnten die Wissenschaftler anhand von Monarch-Schmetterlingen beobachten. Populationen, die weite Strecken zurücklegten, waren am seltensten von Parasiten befallen - ganz im Gegensatz zu Schmetterlingen, die nicht reisten. Dieser Effekt sei dadurch zu erklären, dass viele kranke Tiere die anstrengenden Flüge nicht überleben würden. Dadurch entstehe eine natürliche Selektion. Außerdem würden einige Parasiten in den nördlichen Regionen sterben, wenn die Wirts-Tiere nicht mehr da seien. Wenn die Schmetterlinge dann zurückkehrten, würden sie eine fast parasitenfreie Umgebung antreffen. Den Forschern zufolge lassen sich diese Ergebnisse auch auf viele andere Tiere wie zum Beispiel Vögel übertragen.

Quelle: DRadio Wissen

 



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