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Neue Orchideen-Arten können durch kleine Mutationen entstehen

Meldung vom Dienstag, 22. März 2011 - Neue Arten entstehen dann, wenn Pflanzen und Tierpopulationen durch Meere oder Berge voneinander isoliert werden. Das zeigte Charles Darwin schon vor mehr als 100 Jahren. Forscher aus der Schweiz und den USA haben jetzt nachgewiesen, dass bei Orchideen schon eine kleine biochemische Veränderung reicht.

Für ihre Studie untersuchten die Wissenschaftler zwei Orchideenarten der Gattung Ophrys - nämlich Spinnenragwurz und Adriatische Ragwurz. Beide imitieren Sexuallockstoffe von weiblichen Bienen, um so Bienenmännchen anzulocken. Diese versuchen, sich mit der Blüte zu paaren und bestäuben sie dabei. Allerdings ziehen die beiden Ragwurze unterschiedliche Bienenarten an. Die Wissenschaftler konnten nun nachweisen, dass dafür eine biochemische Veränderung im von ihnen produzierten Sexuallockstoff verantwortlich ist. So werde verhindert, dass sich die Arten vermischen. Allerdings bedürfe es nur weniger Mutationen, um doch andere Bestäuber anzuziehen. So könnten neue Arten innerhalb sehr kurzer Zeit entstehen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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