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Meteoritenregen verlangsamte Entstehung des Lebens auf der Erde

Meldung vom Montag, 4. April 2011 - Das Schwefeldioxid ausgebrochener Vulkane kann die Temperaturen weltweit abkühlen. Ein ähnlicher Mechanismus hat womöglich vor knapp vier Milliarden Jahren die junge Erde abgekühlt. Wie zwei Forscher aus London in einem Fachmagazin schreiben, gelangten damals große Mengen Schwefeldioxid durch winzige Meteoriten auf die Erde. Die Sandkorn-großen Steine verglühten beim Eintritt in die Atmosphäre, und setzten so das Gas frei. Schwefeldioxid kann mit Wasser reagieren. Dabei entstehen Strukturen, die das Sonnenlicht reflektieren. Die Folge: Es gelangt weniger Energie bis zur Erdoberfläche, und es wird kühler.

Laut den Forschern gelangten in der Frühzeit der Erde etwa 20 Millionen Tonnen Schwefeldioxid pro Jahr in die Atmosphäre. Das sei so, als würde der Pinatubo jedes Jahr heftig ausbrechen. Demnach müssten die Auswirkungen auf das Klima immens gewesen sein. Die Forscher vermuten, dass das Leben auf der Erde ohne den kühlenden Meteoritenregen möglicherweise schon früher entstanden wäre.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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