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Mangrovenwälder speichern viel Kohlendioxid

Meldung vom Montag, 4. April 2011 - Über die Vernichtung des tropischen Regenwaldes machen sich Umweltschützer schon seit Langem Sorgen. Mangrovenwälder werden dagegen weniger beachtet. Zu Unrecht, schreiben US-Forscher in der Fachzeitschrift "Nature Geoscience". Denn auch wenn die Küstenwälder weniger Fläche einnehmen als der Regenwald, speichern sie doch große Mengen an Treibhausgasen. Mangrovenwälder gibt es im Bereich von Ebbe und Flut sowie an Flussmündungen an tropischen Küsten. Unter Wasser verrotten dort Laub und Äste der Bäume. Dadurch werden große Mengen an Kohlenstoff eingelagert - der Studie zufolge mehr als 1.000 Tonnen pro Hektar, weit mehr als bisher angenommen. Daher fordern die Wissenschaftler, diese Wälder in Zukunft stärker für Klimamodelle und Klimaschutzmaßnahmen zu berücksichtigen.

Bis zu 50 Prozent der Mangrovenwälder seien in den vergangenen 50 Jahren zerstört worden, unter anderem durch den Ausbau von Garnelen-Farmen.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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