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Studie: Nichtwählen hat weniger Auswirkungen als gedacht

Meldung vom Dienstag, 7. Juni 2011 - Wer nicht wählt, wählt rechts.

Über diese Parole kann neu diskutiert werden. Forscher des Wissenschaftszentrums Berlin haben mit einem statistischen Modell ausgerechnet, was passiert wäre, wenn die Nichtwähler doch ihre Stimme abgegeben hätten - und zwar für alle Bundestagswahlen seit 1949.

Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass der Einfluss der Nichtwähler überbewertet ist. Nur bei zwei Bundestagswahlen hätte es demnach zu einer anderen Regierungsbildung kommen können, 1994 und 2005.

2005 allerdings ist interessant. Das Modell gibt unter Einbeziehung der Nichtwähler eine 85-prozentige Wahrscheinlichkeit an, dass Gerhard Schröder die Wahl gewonnen hätte. Eine Bundeskanzlerin Angela Merkel hätte es damals also nicht gegeben.

Der Aufsatz im Original.

Quelle: DRadio Wissen



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