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Häufige Fehlgeburten: Münchener Forscher entdecken neuen Therapieansatz

Meldung vom Freitag, 13. Januar 2012 - Der Antwort auf diese Frage sind jetzt Mediziner der Ludwig-Maximilian-Universität in München näher gekommen. Die Experten gehen davon aus, dass die Fehlgeburten durch Antikörper der Frauen gegen das Mutterkuchengewebe verursacht werden. Durch die Antikörper werde das Gewebe vom Körper abgestoßen. Die Schwangerschaft könne dann nicht weiter fortschreiten, denn der Mutterkuchen sei für den Transport von Nährstoffen und Sauerstoff zum Embryo unverzichtbar.

Die Antikörper konnten bei 17 Prozent der untersuchten Frauen mit zwei oder mehr Fehlgeburten und bei 34 Prozent der Frauen mit drei oder mehr Fehlgeburten festgestellt werden. Durch ein Medikament, das bereits bei anderen Erkrankungen eingesetzt werde, könnten sie aber unterdrückt werden. Daraus ergeben sich nun möglicherweise therapeutische Ansätze.

Von gehäuften Fehlgeburten sind ungefähr fünf Prozent der Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch betroffen. Sie werden zwar leicht schwanger, verlieren aber den Embryo innerhalb der ersten drei bis vier Monate.

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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