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Präimplantationsdiagnostik

PID: Britische Forscher stellen "sanfte" Methode vor

Meldung vom Freitag, 8. Juli 2011 - Im Bauch der Mutter ist ein Embryo von einer Hülle aus Zellen umgeben - zu seinem Schutz. Diese Zellen wollen Forscher nun nutzen, um die Präimplantationsdiagnostik, kurz PID, gefahrloser zu machen. Für die Untersuchung müssen bislang Zellen aus dem Embryo selbst entnommen werden. Forscher diskutieren immer wieder, ob das nicht gefährlich für den Embryo sein könnte. Wissenschaftler der Universität Oxford in Großbritannien haben nun getestet, ob sich mögliche Gendeffekte auch in den Zellen, die die Embryonen umgeben, nachweisen lassen. Die Forscher untersuchten Proben von insgesamt 26 Frauen. Die Wissenschaftler teilten mit, die Ergebnisse seien ermutigend, allerdings brauche es noch viele weitere Tests, bis die Methode praxisreif sei.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Frankreichs erstes Designer-Baby geboren

Meldung vom Montag, 7. Februar 2011 - Er ist geboren, um seinem Bruder das Leben zu retten. Es geht um einen Jungen namens Umut-Talha, geboren am 26. Januar in der Nähe von Paris. Wie das Krankenhaus heute mitteilte, ist er das erste so genannte Designer-Baby Frankreichs. Gezeugt wurde das Kind mit künstlicher Befruchtung. Mediziner wählten die Eizelle aus, die keinen Gendefekt aufwies und die genetisch am besten zum Bruder passte und pflanzten sich der Mutter ein. Bei der Geburt des Jungen entnahmen die Ärzte Nabelschnurblut, aus dem Stammzellen gewonnen werden. Mit ihnen soll nun der Bruder therapiert werden. Der leidet an Beta-Thalassämie, einer tödlichen Blutkrankheit. Solche Rettungsgeschwister wurden seit dem Jahr 2000 auch schon in den USA, Großbritannien, Belgien und Spanien geboren. In Deutschland ist das Verfahren verboten. Die Präimplantationsdiagnostik ist hier sehr umstritten.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

Umstrittene Gentests: Hintergrund zur Präimplantationsdiagnostik

Meldung vom Dienstag, 16. November 2010 - Dass Gentests umstritten sind, hat sich jetzt wieder gezeigt, und zwar auf dem Bundesparteitag der CDU. Dort haben sich die Delegierten mit äußerst knapper Mehrheit 51 zu 49 für ein Verbot der sogenannten Präimplantationsdiagnostik, kurz PID, ausgesprochen. In der Partei gibt es auch viele Befürworter. Hier ein Hintergrund zu der Methode: Bei der PID werden künstlich befruchtete Eizellen außerhalb des Mutterleibs auf genetische Fehler untersucht. Geschädigte Embryonen werden aussortiert. Gegner finden, dass die Tests mit der Würde des Lebens unvereinbar sind. In Deutschland galt die PID bis zum Sommer des laufenden Jahres als verboten. Der Bundesgerichtshof befand aber, dass die Gentests nicht dem Embryonenschutzgesetz widersprechen und sie als nicht strafbar eingestuft. In vielen Ländern ist die PID gängige Praxis, zum Beispiel in den USA, Frankreich und Großbritannien.

Quelle: DRadio Wissen

 

 

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by Dr. Radut