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Galapagos: Forscher plädiert für neue Strategie im Artenschutz

Meldung vom Freitag, 18. März 2011 - Fünfzig Jahre lang haben sie gegen Brombeeren und Bananen gekämpft. Jetzt haben manche Naturschützer genug vom Versuch, den Siegeszug eingewanderter Arten in Ökosysteme zu verhindern. In einem Bericht zitiert das Fachblatt "Science" dazu Mark Gardener von der Charles Darwin Forschungsstation auf den Galapagos-Inseln. Man müsse endlich zugeben, dass Galapagos nie wieder unberührt sein werde. Gemeinsam mit weiteren Wissenschaftlern plädiert er dafür, dass auch neue Ökosysteme mit eingewanderten Arten schützenswert sind. Man solle nicht mehr versuchen, die fremden Arten auszurotten, sondern nur verhindern, dass sie die heimische Fauna und Flora erdrücken.

Auch in den mittelamerikanischen Ländern Panama und Puerto Rico gibt es dem Bericht nach inzwischen einen ähnlichen Sinneswandel. In Hawaii soll bald ein millionenschweres Programm zum Schutz der Tropenwälder inklusive eingewanderter Spezies anlaufen. Kritiker der Strategie sagen, die Zahl der verschiedenen Arten möge vielleicht gleich bleiben, die Vielfalt sei dennoch nicht vergleichbar. Viele der Arten seien weit verbreitet und damit - Zitat - "Schrott-Spezies".

Quelle: DRadio Wissen

 

 



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